[One-page introductory message at the front of the book (no page numbers),
in English, by James K. McGuire,
Mayor of Syracuse, dated June 17, 1897, followed by a one-page
version of the same introduction, in German:]
When the leaves of autumn are falling in October next, Syracuse will
celebrate her fiftieth anniversary as a city and it might be said that
during the past three decades the history of the German-American people
has been the history of Syracuse, so closely in touch have these people
been with the progress and development of our beautiful city. It is a
conservative opinion to state that at least one person out of every five
of our 125,000 inhabitants is of German origin. The sons and daughters of the
Fatherland in Syracuse are a liberty loving people. They left their country
in order that they might be freed from the restrictions of a monarchical system
of government which, among other oppressive forms, requires every man to serve
in the army in order that royalty may be preserved. The people who rebelled
against tyranny and who believed in liberty of thought were naturally the
best of their people. They were attracted to the free soul of America and
they have done their share in making our nation so great and powerful.
They have made two blades of grass grow where one grew before. The golden
corn of Wisconsin, Iowa, Nebraska and the great West waves over millions of
farms owned by sturdy German farmers. They have made the granary of our country.
In Syracuse they have become among us the first of our respected and
industrious citizens. Noted for thrift, frugality, good habits and simple
enjoyments, they have been an indispensable factor in making this city of
ours one of the greatest of the imperial State of New York. They have built
and guarded nearly one-third of our homes. Their name is legions [sic] on the
tax-rolls of the city. They are friends of law and order and social equality,
the sturdy friends of the schools and supporters of churches. They are organized
into many societies for charitable purposes, to visit their sick and bury their
dead, and to instill the spirit of benevolence throughout the city. It is
highly proper and befitting that a history of this remarkable and sturdy
people be written for the benefit of posterity. They include many citizens
who are the life and the hope of our municipality, and it is their children
who a generation hence will bear the burdens of the responsibilities of
government.
James K. McGuire
Mayor of Syracuse
June 17, 1897
Wenn im naechsten October das Herbstlaub zu fallen beginnt, wird Syracuse sein fuenfzigjaehriges Jubilaeum als Stadt feiern, und es mag mit Recht gesagt werden, dass waehrend der letzten drei Jahrzehnte die Geschichte der Deutsch-Amerikaner auch die Geschichte von Syracuse gewesen ist, so eng verwoben waren sie mit dem Fortschritt und der Entwickelung unserer herrlichen Stadt. Es ist keine uebertriebene Behauptung, wenn gesagt wird, dass aus je fuenf unserer 125,000 Einwohner einer von deutscher Abkunft ist. Die Soehne und Toechter des "Vaterlands" in Syracuse sind ein freiheitliebendes Volk. Sie verliessen ihr Heimathsland um frei zu sein von den Einschraenkungen, welche eine monarchische Regierungsform einem Volke auferlegt, und unter welchen die Heerespflicht zur Erhaltung des Koenigthums eine der drueckendsten ist. Sie, die sich gegen Tyrannei auflehnten und an Denkfreiheit glaubten, waren naturgemaess die besten ihres Volkes. Sie fuehlten sich hingezogen zu der freien Erde Amerikas und haben ihr redliches Theil gethan, um unsere Nation so gross und maechtig zu machen. Sie haben es zuwege gebracht, da zwei Grashalme wachsen zu machen, wo vorher nur einer wuchs. Das goldige Korn von Wisconsin, Iowa, Nebraska und im grossen Westen, wiegt sich ueber Millionen von Farmen, deren Eigenthuemer Deutsche sind. Sie sind es, welche die Kornkammer unseres Landes geschaffen haben.
In Syracuse sind die Deutsch-Amerikaner unter den ersten der geachteten und thaetigen Buerger. Sie sind bekannt fuer ihren Fleiss, ihre Sparsamkeit, ihre guten Sitten und ihren geselligen Sinn. Sie waren ein unentbehrlicher Faktor zur Loesung des Problems, unsere Stadt zu einer der groessten des grossen Staates New York zu machen. Ein Drittel der Heimstaetten unserer Stadt ist von ihnen errichtet worden und wird von ihnen behuetet. Ihr Name ist Legion auf den Steuerlisten der Stadt. Sie sind Freunde von Gesetz und Ordnung und gesellschaftlicher Gleichheit; standhafte Freunde der Schulen und Stuetzen der Kirchen. Sie haben sich zu zahlreichen wohlthaetigen Vereinen organisirt, ihre Kranken zu besuchen und ihre Todten zu begraben, und den Geist des Wohlthuns in weiten Kreisen zu verbreiten. Es ist durchaus angemessen und hoechst passend, dass eine Geschichte dieses merkwuerdigen und biedern Volkes zum Besten der Nachwelt geschrieben werde. Unter ihnen finden sich viele Buerger, welche das Leben und die Hoffnung unseres Gemeinwesens repraesentiren, und ihre Kinder sind es, die nach einer Generation die Buerde und Verantwortlichkeit der Regierung zu tragen haben werden.
JAMES K. McGUIRE, Mayor.
Syracuse, N. Y., den 17. Juni 1897.
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